Kartierungen 2004

Kartierung der Heidelerche

Wir wollen uns an der landesweiten Kartierung der Heidelerche beteiligen, die von der Staatlichen Vogelschutzwarte in Kooperation mit der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV) von Uwe Röhrs und Volker Blüml organisiert wird.

Wie aus den vorangegangenen Kartierungen (zuletzt 1996 - 856 Reviere) bekannt, sind vor allem die Geest und die Talsandniederung besiedelt, die Marschen und Flussniederungen dagegen kaum.


Kartierhinweise
: Kontrolliert werden sollten Waldränder, strukturreiche Ackerlandschaften mit Feldgehölzen, Sandkuhlen, Heiden, Magerrasen, der ehemalige Grenzstreifen in Trockengebieten, trockene Kiefernwälder (Lichtungen, Wildäcker, Kahlschläge).

Kartierung möglichst in 3 Durchgängen, im Idealfall 1.) Mitte März, 2.) Ende März / Anfang April, 3). Mitte / Ende April. Ende etwa Mitte Mai, .ggf. auch später; wenn aus Zeitgründen 3 Durchgänge nicht möglich sind, lieber mehr Flächen und weniger Durchgänge kartieren.

Größte Gesangsaktivität in den frühen Morgenstunden bis ca. 4 Std. nach Sonnenaufgang. Der Einsatz von Klangattrappen ist besonders in dünner besiedelten Gebieten sinnvoll. Bitte Angaben zum Verhalten (z.B. Gesang, Einzelvogel, Paar oder Trupp, fütternd, warnend) und zum Biotopmosaik am Beobachtungsort jedes Reviers in Begleitbogen notieren:


A
: Kiefernwald einschl. Randbereiche, B: sonstige Nadelwälder, C: Laubwald, einschl. Randbereiche, A1-C1: Kahlschläge, Windwurf, Brandflächen von A-C, D: Pionier- und Vorwälder (z.B. zuwachsende Sandkuhlen), E: Heiden und sandige Wege, F: Magerrasen, G: Hochmoore, H: Sandäcker, H1: Sandacker-Brache, K: Sonderkulturen (Baumschulen, Weihnachtsbaumkulturen, Obstbau), L: Sand- und Kiesabbaugebiete, X: Sonstige Biotope (bitte nennen).

Viele Vorkommen werden an Kiefernwaldrändern zu Sandäckern werden als
A/H zu notieren sein. Bei Äckern bitte Art der Feldfrucht angeben, (Getreide, Kartoffel, Mais, Brache, etc.) Die Feststellungen bei den verschiedenen Begängen bitte mit unterschiedlichen Farben in die Karte eintragen.

Bitte auch Beobachtungen außerhalb des eigenen Kartiergebietes notieren.


Kartierer Heidelerche 2004:

MTB MTB-Name / Gebiet Kartierer
2731/3,4 Neuhaus/Darchau Beilke
2830/4 Dahlenburg Pelny
2831/1 Göhrde Brauer
2831/2 Göhrde Bernardy
2831/3 Göhrde Brauer
2831/4 Göhrde Baumgarten
2832/1,2,4 Dannenberg-N Mallach
2832/3 Dannenberg N Mallach, Baumgarten
2833/3,4 Dömitz Meier-Peithmann
2931/1,3 Zernien, N B 191 Pelny
2931/2,4 Zernien S der B 191 Kelm
2932/1,3 Dannenberg-S bis Jeetzel Siems-Wedhorn
2932/2,4 Dannenberg-S E Jeetzel Kelm
2933/1,3 Gusborn Dankelmann
2933/2,4 Gusborn Maierhofer, Dankelmann
2934 Laascher See bis Holtorf W. Plinz
2934/1,3 Lenzen W Seege Bruster
2934/1,3 Lenzen Höhbeck Wendt
2934/2,4 Gartower Forst Bruster
2935/3 Schnackenburg Maaß
3031 Clenze, W K18 u. L 261 Spalik
3031/2,4 Clenze E K 18 und L 261 Wübbenhorst, Behn
3032/1,2 Lüchow N bis L 261 Langrock, Zerbe
3032/3,4 Lüchow S Banneik- L261 Behn
3033/1,3 Woltersdorf, Nordhälfte Hartwig
3033/2,4 Woltersdorf, Südhälfte Seebass
3034/1,2 Prezelle Borschel
3034/3 Prezelle Behn, Starck
3130/2 Bodenteich Hennig
Kartierung des Wachtelkönigs

Beteiligung an landesweiter Kartierung. Bei Feststellungen innerhalb des Biosphärenreservates Elbtalaue bitte sofort die Schutzgebietsverwaltung in Hitzacker (Dr. Brigitte Königstedt, 05862-967315) über die genaue Lage des Rufplatzes informieren, damit ggf. entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden können.

Kartierhinweise: Ab Ende Mai bis Anfang Juli mehrere Kontrollen; größte Aktivität zwischen
23°° und 3°° Uhr nachts bei milder, windstiller Witterung. Einsatz von Klangattrappen ist sinnvoll.

Nachkartierungen der Nachtigall

auf bisher unbearbeiteten Restflächen, insbesondere im Bereich der Messtischblätter Dannenberg Süd (Prisserscher Bach und Raum Grabow), Schnackenburg, Clenze (südöstlich Clenze incl. Gain), Lüchow (Nordwestviertel und Dummeniederung).

Brutvogel-Monitoring in der Normallandschaft

Im Rahmen des 2003 von der Staatlichen Vogelschutzwarte begonnenen landesweiten Programms werden in vorgegebenen Gebieten langfristig Brutvogel-Bestandsaufnahmen durchgeführt.

Bei uns beteiligen sich Stefan Beilke (Nadelwald bei Wietzetze), Axel Jahn (Ackerlandschaft bei Lüchow), Hans-Jürgen Kelm (Eichenwald bei Grippel), Lilo Mallach (Dannenberger Marsch zwischen Pisselberg und Grabau), Siegfried Spalik (Ackerlandschaft bei Clenze).

Kartierungen in EU-Vogelschutzgebieten

Das NLÖ beabsichtigt die Fortsetzung der Brutvogelkartierungen in EU-Vogelschutzgebieten. Sofern die Arbeitsgemeinschaft hierzu Aufträge erhält, werden wir Kartierungen durchführen bzw. Aufträge vergeben.


Koordination:

Hans-Jürgen Kelm
Dannenberger Str. 7 - OT Grippel, 29484 Langendorf

Tel.: 05882/261

E-Mail: kelm@vogelwelt-wendland.de